„Sie macht, was sie soll. Sie läuft – und das muss eine Maschine ja schließlich“, analysiert Ralf Mäder, Fertigungsmeister, ganz sachlich seine Beziehung zum Schraubautomat, den die Firma WEBER vor mehr als 36 Jahren in seiner Firma installiert hatte. Fast vier Jahrzehnte sind seither vergangen und „… sie läuft, und läuft und läuft …“.
Die SIKO GmbH schickt den Schraubautomaten nun erstmals zur Generalinspektion zu WEBER nach Wolfratshausen. Selbst die beste Maschine hat sich nach so langer Zeit eine kleine Auszeit und eine anschließende Frischzellenkur verdient. Was für Außenstehende nahezu unglaublich klingt, ist für die Mitarbeiter von SIKO im badischen Buchenbach eigentlich selbstverständlich. Warum sollte eine solide konstruierte Maschine nicht so lange in Betrieb bleiben können!? Digitalisierung hin oder her.
Dabei steht die SIKO GmbH selbst wie ein Fels in der Brandung. 1963 durch Günther Wandres gegründet, begann man damals mit der Entwicklung und Fertigung von verschiedensten Handrädern, die mit analogen Positionsanzeigen ausgerüstet waren. Die industrielle Mess- und Antriebstechnik von SIKO ist heute weltweit im Einsatz. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von Standardgeräten und kundenspezifischen OEM-Produkten. Beste Qualität und enge Partnerschaft mit den Kunden – dafür steht SIKO seit 1963.
Zuverlässigkeit als Serienausstattung
Die Stückzahlen der Geräte, die SIKO fertigte, stiegen schnell an – u.a. die für die Handräder, mit denen alles begann. Diese hochpräzisen Bauteile sind mit einer Skala ausgerüstet, hinter der sich eine Übersetzungsmechanik befindet. Skala und Mechanik werden mit zwei Schrauben verbunden. Dieser Arbeitsgang wurde zunächst in Handarbeit ausgeführt. Zu Beginn der 1980er Jahre setzte SIKO verstärkt auf die Automation dieser Prozesse. In dieser Zeit kommt die WEBER Schraubautomaten GmbH aus dem oberbayerischen Wolfratshausen ins Spiel und liefert den ersten automatischen Schrauber mit integriertem Zuführsystem. Mehrere zehntausend Stück – jeweils mit zwei Verschraubungen versehen – werden seither jährlich produziert.